Thomas Spaar wird neuer Geschäftsführer von Pronovo AG
Frick, 28. August 2020 – Der Umweltwissenschaftler Thomas Spaar übernimmt am 1. September 2020 die Leitung der Pronovo AG, welche schweizweit die Förderung von Stromproduktion aus erneuerbaren Energien fördert. Als Spezialist für den Aufbau und die Optimierung von Serviceorganisationen setzt sich Thomas Spaar das Ziel, die Kundenorientierung der Pronovo weiter zu erhöhen und die Digitalisierung voranzutreiben.
«In einer Zeit, die für Klimafragen stark sensibilisiert ist, bedeutet es für mich eine Freude und Herausforderung, bei der Pronovo meine Kenntnisse auf den Gebieten Umwelt und Serviceorganisationen einzubringen», sagt Thomas Spaar. «Die Schweiz mit ihrer traditionsreichen Wasserkraft und dem noch nicht ausgeschöpften Potenzial für weitere erneuerbare Energieträger ist ein spannendes Betätigungsfeld.» Der neue Geschäftsführer wird sich bei seiner Aufgabe auf bewährte Prinzipien stützen: «Die ganzheitliche Betrachtung der Situation und die Nachhaltigkeit von Lösungen waren für mich stets oberste Leitbegriffe.»
Thomas Spaar verfügt in seinem Gebiet über langjährige Erfahrung, die er direkt bei der Pronovo einbringen kann. Nach dem Abschluss als Master of Science in Umweltnaturwissenschaften der ETH Zürich war er bei einer auf Customer Care spezialisierten Firma in Basel tätig und gehörte schliesslich als Leiter der Abteilung Projects und Consulting der Geschäftsleitung an. Später widmete er sich als Gründer und Partner eines Basler Beratungsunternehmens der Kundenorientierung und Effizienzsteigerung von Serviceorganisationen in unterschiedlichen Unternehmen und Branchen.
Bei der in Frick ansässigen Pronovo wird Thomas Spaar umfangreiche Aufbauprojekte leiten. Als hundertprozentige Tochter der Schweizer Strom-Übertragungsnetzbetreiberin Swissgrid AG (Aarau) verfolgt das Unternehmen die Strategie, sich zu einer kundenfreundlichen und hocheffizienten Serviceorganisation zu machen. Der Weg dazu führt über eine tiefgreifende Digitalisierung. Erste Schritte sind getan. In den letzten Monaten war die rund 70 Mitarbeitende umfassende Pronovo in der Lage, die Steigerung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien, insbesondere im Bereich der Photovoltaik, wirkungsvoll zu unterstützen und die hohe Anzahl der Fördergesuche zu bewältigen. Bereits konnte Pronovo die Bearbeitungsliste der anstehenden Gesuche für die Kleine Einmalvergütung (KLEIV) für Photovoltaikanlagen substanziell verkürzen. Auf dem Gebiet der Kundenprozesse ist Pronovo dabei, neue Ziele zu erreichen: In naher Zukunft wird die Liste komplett abgebaut sein, und die Fördergelder kommen innert Jahresfrist zur Auszahlung.
Bei seiner Tätigkeit verfügt Thomas Spaar über grossen Rückhalt. «Es ist uns gelungen, eine bestens qualifizierte Persönlichkeit als Geschäftsführer zu verpflichten», erklärt Andreas Schlegel, Verwaltungsratspräsident der Pronovo. «Aufgrund seines Werdeganges erfüllt Thomas Spaar alle Voraussetzungen, die Strategie und den gesetzlichen Auftrag konsequent umzusetzen und die Stellung der Pronovo als kundenorientierte, effiziente und digitale Unternehmung zu stärken.»
Pronovo AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Strom-Übertragungsnetzbetreiberin Swissgrid AG und untersteht der Aufsicht des Bundesamtes für Energie (BFE). Auftrag ist die Umsetzung der von der Politik beschlossenen Energiestrategie 2050 als effizientes und kundennahes Kompetenzzentrum für die Bereiche Herkunftsnachweise und Förderung erneuerbarer Energien. Grundlage ist dabei das Energiegesetz (EnG), das im Mai 2017 von den Stimmberechtigten angenommen und am 1. Januar 2018 in Kraft getreten ist.
Zuständig ist Pronovo für das Inkasso des Netzzuschlags, die Ausstellung von Herkunftsnachweisen und die Abwicklung der Förderprogramme des Bundes für die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien. Zu diesen Förderprogrammen zählen die Mehrkostenfinanzierung, das Einspeisevergütungssystem und die Einmalvergütungen für Photovoltaik-Anlagen. Das Unternehmen bereitet unter anderem Zahlen, Daten und Fakten aus den Förderprogrammen und dem Herkunftsnachweiswesen zielgruppengerecht auf.
• Porträt Thomas Spaar